WMC 2014 > Turnier > Pokale
Im Folgenden eine hoffentlich ziemlich vollständige Auflistung der Trophäen, die am WMC u. a. mit heldenhaftem Mut im und vor dem Tor oder an, auf und unter der Theke errungen werden können. Die Liste ist chronologisch nach ihrer ersten gesicherten Verleihung geordnet, was keinesfalls heißen soll, dass der sportliche Sieg mehr wert wäre als die beste Fankurve. Also ran ans Leder, die Standarten geputzt und die Lippen benetzt - bis Sommer 2014 ist Trainingszeit!
Die mit * markierten Trophäen werden in Köln voraussichtlich nicht vergeben werden.
Ihr habt Bilder von dem einen oder anderen Pokal, um diese Liste zu illustrieren? Dann schickt uns diese wie auch etwaige Ergänzungen und Korrekturen bitte an orgawinckelmanncup2014[äd]gmail.com!
WINCKELMANN-CUP
seit 1991 Preis für den sportlichen Sieger Anfangs konnte der Winckelmann-Cup noch mehrmals österreichische Alpenluft schnuppern, dann war er die längste Zeit fest in germanischer Hand, bis er nach einer kurzen Labung an Schweizer Schokolade und Käse den (mehr oder minder) deutschsprachigen Raum verließ. Das Urbild der Trophäe kam in den Wirren des Jahrtausendwechsels abhanden und wurde kurzerhand mit einer Kolossalstatue in Erbsendosenform ersetzt, der in Göttingen 2001 dann die Athena-Stele folgte. Das seit 2006 verliehene tropaeum ligneum wanderte in verschiedene europäische Länder: Nachdem die Siegesstele im Vereinslokal der mächtigen Herren und Damen von Spartacus Berlin in den Jahren 1999 bis 2006 schon etwas Staub anzusetzen drohte (5facher Sieger!), funkelte der hölzerne Pott seitdem in Vitrinen an verschiedenen Extremen Europas, in Neapel, Cardiff und Brno. |
USCHI-CUP
seit 1991 Preis für die Mannschaft mit den attraktivsten Spielern Zu Arloff bei Bonn wurde diese Trophäe von der dortigen Wirtin Uschi gestiftet, um die stärkste geballte Männlichkeit auch optisch auszuzeichnen. Prämiert wurden bisher grabungsgestählte Adonisskörper aus Österreich, Deutschland, Wales, Italien, Tschechien und der Schweiz, wobei sich die Drachen aus Cardiff mit zwei Auszeichnungen als Hort der Virilität bezeichnen können. |
LAPIS IMPETUS
seit 1994 Preis für die erste vollständig angereiste Mannschaft Mit dem Stein des Anstoßes wird die erste Mannschaft, die in Sollstärke am WMC-Veranstaltungsort eingetroffen ist, ausgezeichnet. Schon bald konnten die frühesten Vögel diesen mineralischen Preis einfangen - dabei erwiesen sich die wilden Kerle aus Bonn (4x) und Cardiff (3x) als professionelle Frühaufsteher, -anreiser und -zeltaufbauer. |
COPPA ARCHAEOL
seit 1997 Preis für das Team auf dem letzten Platz Die schmucke steinerne Auszeichnung wurde schon in protopedifolischer Zeit Ende der 1980er Jahren geschaffen. Der antigonistische Preis zum Winckelmann-Cup, anfangs der Legende nach für das bestplatzierte deutsches Team gedacht, rückt den olympischen Gedanken, der das Turnier beseelen sollte, in den Vordergrund. Die Kickerdamen von Andromeda Weyertal konnten diese Trophäe 2011 und 2012 erringen, doch letztes Jahr wurde sie ihnen von der Truppe des DASV (unter Missachtung zahlreicher physikalischer Gesetze) abgejagt. |
ATHENA-STELE*
2001-2005 Reliefstele mit Athena-Darstellung und Siegerliste Nach dem Verschwinden des eponymen Pokals und einem kurzen Erbsensuppendosenintermezzo wurde durch die Hand der Göttinger Hephaistoi aus dem Haupt von Winckelmann die Athenastele geboren. Der titulus honorarius trägt auf der Rückseite die Namen der siegreichen Mannschaften im Zeitraum 2001—2005 und verblieb nach dem dritten Erfolg bei den damaligen sportlichen Überfliegern von Spartacus Berlin. |
NEBRA-SCHEIBE
seit 2005 Preis für den nächsten Ausrichter In den ersten Jahren wurde meist den Turniersiegern (Winckelmann-Cup) die Ehre und das Vergnügen zuteil, den nächstjährigen WMC ausrichten zu dürfen. Guter antiker Tradition folgend wird seitdem der optimus munerarius für das folgende Turnierjahr im Zuge der Siegerehrung per Deklaration durch den senatus populusque archaeologicorum bestimmt. Die Himmelsscheibe verschönert momentan gerade die Kölner Institutsräumlichkeiten. |
WILLEM CUP
seit 2006 Preis für die Mannschaft mit den attraktivsten Spielerinnen Auch an der Pokalfront herrscht seit einigen Jahren Gleichberechtigung: Das Pendant zum legendären Uschi-Cup konnten bereits je zweimals die grazilen Damen aus Hamburg sowie von Andromeda Köln in den Himmel stemmen. Es ist bewiesen: Archäologie ist sexy! |
ROB CUP
seit 2006 Preis für den Ausrichter Der Pokal wandert in die Hände des jeweiligen Ausrichters, der ihn stellvertretend für die gesamte WMC-Kultgemeinde bis zum nächsten Turnier hegt und pflegt. Damit sollen der große Organisations- und Arbeitsaufwand sowie der Geist des Turniers gewürdigt werden. |
GÖTTINGER FOEDERATEN CUP
seit 2007 Preis für beste Thekenmannschaft Die Dreifaltigkeit der in Kiel neu gestifteten Pokale wurde dank der wackeren Euergeten vom Schwarzen Stern Göttingen komplett gemacht: Die Trophäe avancierte schnell zu einer der begehrtesten und am härtesten umkämpften Preise, wobei sich bisher erstaunlicherweise stets teutonische Horden als stärkste Stimmungsmacher und Feuerwasserschlucker erwiesen. |
GAY AWARD*
2007 Sonderpreis für den schwulsten Namen Die Leipziger Latène Lovers wurden beim Turnier 2007 dank ihres für Klarchos nicht nachvollziehbaren Namens mit dem Gay Award ausgezeichnet - worauf sie beim folgenden Jahr gekonnt mit roséfarbenen Fußballtrikots und pinkem Toilettenpapier konterten. Triple X war gestern, LLL ist der new hot shit in der Archäologenwelt! |
FROSCH-CUP*
2008 Sonderpreis für ältesten Spieler Bevor die Gerousia beim Winckelmanncup in Kemmern eine feste und festliche Mannschaftsform annahm, wurde im Jahr vorher bereits Martin Gojda mit einem Sonderpreis für seine auctoritas als ältester aktiver Recke ausgezeichnet. O-Ton: "Wir sind keine Fußballfans - wir sind greise Hooligans!" |
ABRISSPOKAL
seit 2009 Preis für bestes Zeltlager eines Teams Die Teilnehmer hausen teilweise in abenteuerlichen, teilweise in eindrucksvollen, teilweise in kreativen Zeltkonstruktionen: Wenn auf die papiliones oder tabernacula alle drei Beschreibungen zutreffen, haben deren Insassen gute Chancen den Abrisspokal zu bekommen. Auf dass uns der Himmel nicht auf den Kopf falle, beim Teutates! |
KIELER NORD-CUP
seit 2010 Preis für die nördlichste Mannschaft neben Kiel Der Nord-Cup geht seit dem Turnier in Kiel an das vom nördlichsten Breitengrad angereiste Team (abgesehen von Kiel). Die Sinnhaftigkeit dieser Trophäe wurde immer wieder heftig diskutiert, wobei u. a. eine Umwidmung zu einer Auszeichnung für das Team mit der weitesten Anreise vorgeschlagen wurde. |
SOLI-PREIS
seit 2011 Preis für die Mannschaft, die mit dem Ausrichter am Solidarischsten war Mit der Zeit wurde das Turnier immer größer, sodass helfende Hände für die jeweiligen Ausrichter immer wichtiger wurden. Seit dem Berliner Turnier empfangen diese legiones adiutrices den Soli-Preis für ihre Unterstützung. |
LEUCHTTURM-CUP*
2012 Sonderpreis für jüngsten Spieler Der 5jährige Knut - nicht zu verwechseln mit dem damals 6jährigen Berliner Knut - gab in Gießen Anlass, auch den jüngsten Teilnehmer am Turnier mit einem Einzelpreis auszuzeichnen. |
LOCAL CUP
seit 2013 Preis für den Sieger im lokalen Brauchtum Die neueste Auszeichnung würdigt den jeweiligen genius loci, dem in regional typischen Tätigkeiten gehuldigt wird. In München wurde die Akkulturationsfähigkeit der multinationalen Teilnehmerschaft am Beispiel des Maßkrugstemmens untersucht, gemessen und gewertet. |
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